Roger Zelazny; Frank Saberhagen

Die Hirnspirale

SF. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach. ISBN: 3-404-22099-x

Roger  Zelazny; Frank  Saberhagen: Die Hirnspirale

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Misslungener Versuch von Teamwork

Bemerkenswert ist an diesem Roman in erster Linie, daß die von zahlreichen Fantasy-Epen vertraute Queste-Struktur der Handlung in die nahe, superelektronische Zukunft verpflanzt und mit den Elementen eines Detektivromans verquickt wird.

Handlung

"Klickediklick" macht es in Donald Belpatris gehirn, wenn er sich mittels telepathie in das landesweite System von Computern und Leitungen "einfühlt". Einst setzte er die Fähigkeit profitabel für einen Enrgiekonzern ein, um Geheimnisse aus den Datenbänken der Konkurrenten zu fischen. Nachdem aber durch seine Schuld ein Mensch deswegen umkam, stieg er aus – woraufhin ihm der Konzern andere Gedächtnisinhalte, also eine neue identität verpasste.

Die Geschichte setzt damit ein, daß Don und seiner Cora Brüche in seiner Identität auffallen und sie diesen nachzuspüren beginnen. Da sein früherer Arbeitgeber etwas gegen Nachforschungen hat, lässt er Cora entführen, während Don nur knapp einem Mordanschlag entgeht. Anschliessend ergeht es Don wie weiland dem Ritter auf der Queste: um seine Freundin wiederzubekommen, muss Don erst alles über sein früheres Ich herausfinden und den Weg zu ihr erkämpfen – Burgen, genannt "Computer" und "Laboratorien" – gibt es genug zu erstürmen. Selbstverständlich gelingt es "Ritter" Donald, nach einem letzten großen Kampf seine Dame zu befreien, während der gegner sein verdientes Ende findet. Auf der nun erlangten höheren Stufe von Bewußtsein nimmt ein Wesen Kontakt mit ihm auf, das sich als eine Art geistige Bewußtheit des gesamten irdischen Elektronik, dem alles Menschliche völlig fremd – ein neues Alien ist geschaffen.

Fazit

Das Hauptproblem des Roman liegt in der Zweiteilung der Erzählenden. Während Partien, die gut von Zelazny stammen könnten, den Leser mit lyrischem Ton und tiefgründigen Charakterstudien mitreißen, können die wahrscheinlich von Saberhagen ("Berserker", "Reich des Ostens") stammenden Kapitel einem die Lesefreude mit minutiös und dröge erzählendem Berichtsstil gründlich vergällen.

Trotz der Einfachheit des Strickmusters hätte man aus diesem Stoff wirklich etwas machen können. Sogar der Verlag aber betont mit phantasielosen illustrationen noch den Fantasy-Charakter (Burgen mit kämpfenden Rittern) der handlung, was wohl einem heftchenroman besser anstünde.

Ein missglückter Versuch – schade.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: Coils; Nr. 22099, Bergisch Gladbach; aus dem US-Englischen übertragen von Bernd Müller






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