Bruder Ty

Gott ist mein Broker

Bestseller. Goldmann, München. ISBN: 3-442-44570-1

Bruder  Ty: Gott ist mein Broker

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Von Brüdern, Bankern und Banditen

Der Autor Christopher Buckley, Jahrgang 1952, ist eine der scharfsinnigsten Beobachter amerikanischen Gesellschafter und veröffentlicht regelmäßig im renommierten Magazin "The New Yorker", im Wall Street Journal, der Washington Post und der New York Times. Tierney, nur ein Jahr jünger, ist fester Redakteur beim New York Times Magazine. Beide kennen also die New Yorker Yuppies und ihre Marotten genau.

Handlung

Und zu diesen Marotten gehört natürlich die von Ronald Reagan eingeführte "Voodoo-Ökonomie": Sie basiert vor allem auf Aktien, aber denen steht kein real Nachprüfbarer gegenwert gegenüber, sondern so nebulöse Dinge wie Image, Kreditwürdigkeit und Future-Optionen.

Bruder Ty (Spöttischer Abkürzung für "Tycoon") ist ein gescheiterter Börsenmakler, der sich ins Kloster zu den frommen Brüder von Kana im Bundesstaat New York zurückgezogen hat, in der trügerischen Hoffnung, dort zu sich selbst zu finden. Doch die Welt findet zu ihm.

Denn nun zeigt sich die verzweifelte finanzielle Lage des Klosters und der Abt steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Der Finanzexperte erhält einen göttlichen Tip und rettet fürs erste die Lage. Doch nun hat der Abt einen Narren an den windigen Heilslehren von Gurus wie Deepak Chopra gefressen. Mag der Wein von Kana noch so furchtbar sein - die Fässer sind voll Rost! - das "himmlische Abtströpfchen" muß unter gläubige Fernsehvolk gebracht werden. Schon bald wird eine sehr schöne "Marketingexpertin" engagiert, die sich des Abts annimmt und auf die "Dornenvögel" steht. Ein Werbespot nach dem anderen entsteht und macht auch das "Bundesamt für Alkohol, Tabak und Schußwaffen" auf die im Enterprise-Business tätigen Brüder aufmerksam. Als auch noch der Vatikan und seine Inquisitoren ein Interesse an Kana zeigt, geraten die Dinge vollends außer Kontrolle.

Fazit

Selten hat man die Voodoo-Ökonomie der neunziger Jahre sowie diverse Heilslehren so witzig, irnisch und unterhaltsam auf die Schippe genommen gesehen! Die Autoren zeigen, wie windig alles ist, was unter dem Namen Future-Optionen, Aktienspekulation usw. auftritt. Die Lehren der wichtigsten Selbsthilfe-Gurus werden nach einem irren Zweikampf ad absurdum geführt. Natürlich darf auch die Filmindustrie nicht im Reigen derer fehlen, die ihr Fett abkriegen. Aber daß sogar die Abgesandten des Vatikans sich als betrügerische Blutsauger entpuppen, schlägt doch dem Faß die Krone ins Gesicht! Am Schluß macht sich Abt Elliott wie weiland Hannibal Lecter auf den Weg, um den sauberen Vatikan-Botschafter zur Strecke zu bringen.

Ein herrlich komische Lektüre, die "Don Camillo" und Monty Pythons derbe Späße vereinigt.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: God is my broker, 1998; Nr. 44570, 220 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Gertraude Krueger

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