Robert Silverberg

Der heisse Himmel um Mitternacht

SF. Heyne, München. ISBN: 3-453-12635-1

Sackgassen und Hoffnungen
Robert  Silverberg: Der heisse Himmel um Mitternacht

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Sackgassen und Hoffnungen

Robert Silverberg ist einer der letzten Titanen des Goldenen Zeitalters der Science Fiction und in jedem einschlägigen Lexikon zu finden. Zuletzt erschien von ihm die Hardcover-Anthologie "Der 7. Schrein" 1999 bei Heyne, in der Erzählungen der größten Fantasy-Autoren versammelt sind.

Handlung

Anfang des 21. Jahrhunderts hat sich die Qualität der Luft dramatisch verschlechtert. Meteorologen wie der Protagonist Carpenter beobachten im Nordwesten der USA besorgt die Giftwolken, die auf die amerikanische Pazifikküste zutreiben. Treffen sie auf Ballungszentren wie Los Angeles, bedeutet dies immer wieder den Tod von Tausenden von Einwohnern.

Carpenter ist mit seinem Job unzufrieden, und über eine alte Flamme schafft er es, eine Stelle bei einem japanischen Konzern zu bekommen, in der Hoffnung, in dessen Hierarchie aufsteigen zu können. Leider wird er mit einem Schlepper in die Antarktis geschickt, um dort einen Eisberg nach San Francisco zu schleppen: das einzige saubere Trinkwasser für die dürstende Region. Auf hoher See verhält er sich nicht sonderlich diplomatisch gegenüber in Seenot geratenen Seeleuten eines anderen Schleppers. Sein Aufstieg ist zu Ende. Doch er kommt einem japanischen Projekt auf die Spur, die Menschen in die Orbitalstationen zu evakuieren, wohingegen die Amerikaner die Menschen genetisch ihrer vergifteten Umgebung anpassen wollen.

Er schlittert in eine Terroristengruppe hinein, die mit der Vernichtung einer der Raumstationen ein Zeichen setzen will, daß sich der Mensch seiner Verantwortung nicht entziehen darf. Die Terroristenabwehr ist auch schon da, und Carpenter schwebt in tödlicher Gefahr. In letzter Sekunde kommt er von der im nächsten Moment explodierenden Station herunter.

Fazit

"Der heiße Himmel um Mitternacht" ist ein spannender Ökothriller, der erst ganz langsam anfängt, um den Leser mit der fiktionalen Welt vertraut zu machen, dann aber im letzten Drittel heftig an Fahrt und Action gewinnt: ein Agentenroman mit einem "feurigen" Finale.

Silverberg vermischt die Themen Ökoterrorismus, Gentechnik und Umweltzerstörung zu einer beängstigenden Vision einer möglichen Zukunft. Er spielt mehrere Szenarien durch, eines so deprimierend wie das andere. Dennoch bleibt Hoffnung und der Glaube an den Menschen, trotz allem.

Silverberg hat bessere und härtere Bücher geschrieben - ich denke da an "Thorns" (dt. als "Gesang der Neuronen") und "Dying Inside" ("Es stirbt in mir") - doch von seinen letzten dicken Romanen wie "König Gilgamesch" oder "Tom O'Bedlam" ist dieses Buch bestimmt das der unmittelbaren Zukunft am meisten zugewandte. Die Zeit der (lukrativen) Beschäftigung mit mythologischen Stoffen ist offenbar vorbei.

In jüngster Zeit hat Silverberg mit dem Roman "The Alien Years" bei der Kritik großes Lob geerntet.

Michael Matzer © 1999ff

Info: Hot sky at midnight, 1994; Nr. 06/5665; 476 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Roland Fleissner






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