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Einchecken im Unendlichen Hotel
Rucker ist ein verrückter Philosoph, Spieler und wahrscheinlich ein mathematisches Genie. Er schrieb so witzige Science Fiction-Romane wie "Software", "Wetware", "Freeware" und "Hohlwelt" (eine Hommage an E.A. Poe).
Handlung
Der Held und Erzähler des Buches, Felix Rayman, ist ein junger Dozent mit einer Vorliebe für abstruse Mathematik und harte Rockmusik. Nicht gerade vergeistigt, sollte man meinen, doch genau dies ist der Fall: Er experimentiert mit Tagträumen und sogenannten Out-of-body-Erfahrungen, bei denen er seinen Körper zu verlassen scheint, zumindest subjektiv. So erkundet er das traumland, das sich ihm über ein mathematisches problem erschließt, das sich mit der Unendlicht befaßt. Doch eines Tages treibt es der Gute zu weit. Er fällt auf einem Friedhof in Schlaf, begibt sich im Traumland auf Wanderschaft. Als er in seinen Körper zurückkehren will, muß er feststellen, daß er nicht geht. Gefangen in seinem Astralkörper, begibt sich Felix auf die Suche nach dem Land Cimön. Auf dem Weg dorthin hat er das seltene Privileg, Jesus Christus und den Teufel zu treffen. Des weiteren macht er nähere Bekanntschaft mit drei verehrten Mathematikern, Contor, Hilbert und Albert Einstein.
In Cimön steigt er in einem unendlichen Hotel (Hilberts Problem) ab, besteigt einen unendlichen Berg und wandert in einer unendlichen Bibliothek. Letzteres erinnert an die Bibliothek von Babel, die Jorge Luis Borges erfand. Er ist hinter dem Weißen Licht her, Gott und der Antwort auf Cantors Kontinuum-Problem. Das Weiße Licht befindet sich im Land Cimön am Punkt absoluter Unendlichkeit - ein Begriff, der wohl nur für Mathematiker Sinn ergibt. Zum Glück gibt es für Cimön eine Karte im Buch.
Fazit
Wie die Alice-Romane ist auch "Weißes Licht" in lustigem, kuriosem Ton erzählt und macht den leser mit paradoxen und hirnverrenkenden Phänomenen und Gestalten bekannt. Felix' Führer durch Cimön ist beispielsweise ein großer Käfer mit dem schönen Namen Franx. Auch wenn die Handlung für manchen ein wenig zu schnell und leichtfüßig fortschreitet, so hat man doch zumindest beim zweiten Lesen seinen Spaß. Ideal für Fans der "Illuminatus"-Trilogie.
Michael Matzer © 2000ff
Info: White light, or: What is Cantor's Continuum Problem?, 1980; 284 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Udo Breger Wörter: 426
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