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Lehrstück für Stadtguerillas
Dies ist der 25. Band in Normans Romanserie um den Planeten Gor, der "Gegenerde", die die Sonne auf der genau der Erde gegenüberliegenden Position umkreist. Meines Wissens hat Norman mit diesem Band die Serie eingestellt, doch Heyne kündigt unverdrossen "weitere Bände in Vorbereitung" an. Kein Wunder: Seit Beginn ihrer Publikation in Deutschland gehört der Gor-Zyklus zu den bestverkauften Fantasy-Serien.
Handlung
Tarl Cabot, der ursprünglich von der Erde, aus den USA, stammt, ist mit seinem goreanischen Freund Marcus wieder in die große Stadt Ar zurückgekehrt. Tarl konnte sich aus der militärischen Katastrophe im Delta des großen Stroms Vosk retten. Dort war fast die gesamte Armee Ars aufgrund von Verrat in einen Hinterhalt gelockt und zum Opfer von feindlichen Soldaten, einheimischen Bauern, Krankheiten und wilden Tieren geworden. Die Armee sollte eigentlich den Vormarsch der Truppen des feindlichen Inselstaates Cos stoppen. Nun nehmen im Beisein Tarls und Marcus' die Truppen von Cos das einst stolze Ar in Besitz...
Friedlich, wohlgemerkt! Denn die Verräter sitzen in Ar ganz an der Spitze der Hierarchie: die Ubara Talena, die einst Tarls Sklavin gewesen war, die Tochter des größten Ubars aller Zeiten, Marlenus, der seit langem verschollen ist; dann, neben ihr, noch Generale und Senatoren. Talena, die Verräterin, zahlt Cos Tribut in Form von Naturalien, Gold, Schmuck und Sklaven. Zustände wie im alten Rom!
Marcus aber will lediglich den geraubten Heimstein seiner Heimatstadt Ar-Station, die angeblich Ar haben soll, heimholen. Mit Hilfe des Gauklers und "Theaterdirektors" Boots Tarskstück gelingt es Tarl und Marcus, den schwer bewachten und von Ars Bürgern geschmähten Heimstein zu entwenden. Durch weitere Intrigen, in denen ein Verführungssklave eine tragende Rolle spielt, gelangt auch Talena in Tarls Hände. Er läßt sie zur späteren "Verwendung" zurück in den Palast schicken. Marcus verläßt Ar.
Fazit
Die Handlung ist kurz erzählt, doch ist dies nur die halbe Geschichte. Der wahre Kern des Buches ist eine exemplarische Lehrstunde in der Erzeugung von Aufstand und Rebellion - die klammheimlich eroberte Stadt Ar ist ja der ideale Nährboden für Unzufriedenheit. Guerillas und Revolutionstheoretiker hätten ihre wahre Freude an den Maßnahmen Tarls und seines Freundes, die den Widerwillen und dann den Widerstand in der Bürgerschaft schüren, bis es zu ersten Ausbrüchen von Gewalt auf beiden Seiten - Untergrundbewegung und Soldateska - kommt. Klar stellt Norman auch die wichtige Rolle der Kommunikationsmittel - Gerüchte, Büttel usw - und Medien heraus, nämlich der Anschlagtafeln. All dies zusammen ist schon fast nicht mehr Fantasy, sondern Science Fiction.
"Zauberer von Gor" reiht sich nahtlos an die Bände "Söldner..." und "Verräter von Gor" an.
Michael Matzer © 1999ff
Info: Magicians of Gor, 1988; Nr. 06/9019; 383 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Andreas Decker
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