Rebecca Meluch

Kriegsvögel

SF. Heyne, München. ISBN: 3-453-06204-3

Rebecca  Meluch: Kriegsvögel

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Zu den SF-Büchern von Rebecca M. Meluch (* 1956) gehören "Sovereign" (1979), "Jerusalem Fire" (1985), "Chicago Red" (1990) und die Romane der Wind-Serie, "Wind Dancers" (1981) und "Wind Child" (1982). Neben "Jerusalem Fire" (dt. als "Jerusalem in Flammen" bei Heyne) weist auch "Kriegsvögel" (1989) dem Weltraum eine tragende Rolle als Schauplatz der Handlung zu.

Handlung

Schauplatz ist ein fernes Sonnensystem, in dem ein Doppelplanetensystem umeinander kreist: Erde und Tannia. Weiter weg: Occo, von Alien und Erdkolonisten besiedelt. Vor 160 Jahren gelangten Siedler in das System, seitdem leben demokratische Individualisten auf Tannia, auf Erde diktatorische Nachkommen von Deutschen, Niederländern, Franzosen usw. Als Erde seinen Nachbarn Tannia angriff, verloren seine Jägerpiloten den Feldzug, die Raumflotte wurde verschrottet, die Streitkräfte ebenso abgeschafft wie das Erde-Parlament.

Pilot Nordveldt heißt jetzt Northfield, er lehrt als Internierter auf Tannia Earth-Literatur, ausgerechnet auf einem Raumflughafen. Man kann sich seine - verbotene - Sehnsucht, wieder fliegen zu dürfen, lebhaft vorstellen. Auf unkonventionelle Weise schafft er das auch, und schuld ist (wieder mal) eine Frau: Maggie Magdalena Collier, eine Tannierin. Ihr Geliebter, Nordveldts einstiger Freund, ist auf Nordveldt, der Maggie seine Liebe gesteht, eifersüchtig und fordert ihn zum Luftzweikampf heraus. Nordveldt, einst der beste Pilot von Erde, schießt ihn ab - und wird prompt zu Gefängnis und Entehrung verdonnert.

Erst als eine Flotte von occonischen Raumschiffen Tannia/Erde angreift, wird er reaktiviert. Er soll weitere Piloten, die in der langen Friedenszeit besonders knapp geworden sind, auf Erde rekrutieren. Doch seine früheren Kameraden sind im Untergrund, leben unter falschem Namen oder arbeiten im Widerstand. Schließlich gelingt es ihm doch, ein paar zu aktivieren, inklusive einem Verräter.

Nordveldt wird gefangengenommen und nach Occo verfrachtet. Dort schmachten er und seine Mitgefangenen, allesamt Piloten und ein paar Raumstationsarbeiter, in einem Lager bei 50 Grad im Schatten. Er freundet sich mit dem neuen occonischen Lagerkommandanten an - ebenfalls einem Piloten. Als es Nordveldt gelingt, zu fliehen, entdeckt er einen Raumjäger vor seinem Versteck: Er nimmt die offensichtliche Herausforderung an und liefert sich einen Zweikampf mit dem Lagerkommandanten im Weltraum über Occo. Der siegreiche Nordveldt wird von seiner Frau Maggie vor einem weiteren Verräter in den Erde-Reihen gerettet. Occo, das sich einer Invasionsflotte von Tannia/Erde gegenübersieht, hat keine Chance und ergibt sich.

Im Schlußkapitel setzt sich Nordveldt für die Rehabilitierung von Erde ein und schafft es auch, die beiden verfeindeten Planeten zu einer Form der friedlichen Koexistenz zu bringen -ebenso wie es ihm gelingt, sich wieder mit seiner tannischen Frau zu vertragen.

Fazit

Eine mitreißende Geschichte über Toleranz und Koexistenz, in der aber der Realismus unter der Sentimentalität, mit der der Schluß herbeigeführt un die Ehe mit Maggie geschildert wird, leidet. Wirklich gut sind die mit technischem Sachverstand anschaulich geschriebenen Luftkampfszenen - erst über Tannia, dann über Occo. Sie verleihem dem ganzen Drumherum richtig Schwung.

Michael Matzer © 1998ff

Info: Warbirds, 1989; Nr. 06/4962; 351 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Peter Pape






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