Stephen R. Lawhead

Pendragon. Artus auf dem Weg zum heiligen Gral

Fantasy. Piper Verlag, München. 486 Seiten. ISBN: 3-492-22614-0

Pendragon #4: Artus muss sich bewähren
Stephen R.  Lawhead: Pendragon. Artus auf dem Weg zum heiligen Gral

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Stephen Lawhead ist bislang hierzulande durch seinen Zyklus "Das Lied von Albion" (Brendow-Verlag, Moers) und ein paar SF-Romane bekannt geworden. Seinen Durchbruch erlebte er mit dem Pendragon-Zyklus, der die drei Bände "Taliesin", "Merlin", "Arthur", "Pendragon" und "Grail" umfaßt und schon 1987/88 bzw. 1998 ("Grail") entstand. Bislang sind bei R. Piper die ersten vier Bände erhältlich.

Der Pendragon-Zyklus verschmilzt unterschiedliche Sagenstoffe aus der Ursprungszeit des englischen Frühmittelalters, mit dem Schwerpunkt im 4. bis 5. Jahrhundert, der Zeit der Sachseninvasion. Der Bogen, den Lawhead spannt, reicht von Atlantis über die keltischen Barden und Druiden (Taliesin) bis zur Merlin- und Artussage, die uns vertraut ist. Dabei beläßt es der bekennende Christ Lawhead nicht bei einer Nacherzählung von Liebes- und Heldengeschichten, wie das minderbegabte Autoren gerne tun. Vielmehr betrachtet er die Zeit, in der Englands größte Barden, Taliesin und Merlin, lebten, als die Periode des Übergangs von der alten keltischen zur neuen römisch-christlichen Religion und Kultur, oder mythologisch ausgedrückt: die Zeit des Zwielichts nach den keltischen bzw. römischen Göttern und vor der Durchsetzung des christlichen Glaubens auf den britischen Inseln, bedroht von der Dunkelheit, die von den Invasionen der Pikten, Angeln und Sachsen ausgeht.

Pendragon

Merlin erzählt nun vom Werdegang Artus’ und von seinen eigenen Mühen, ihn zum König zu machen, wobei Wiederholungen aus "Artus" unvermeidbar sind. Guinevere taucht bereits frühzeitig auf, und immer wieder beleuchtet Merlin die innige, erotische Beziehung zwischen König und Königin. Am Schluß erfolgt nicht Artus’ Verschwinden nach Avalon wie im 3. Band, sondern das glückliche Zueinanderfinden der Liebenden. Von Ehebruch und so weiter, wie ihn uns die Epiker des Hochmittelalters weismachen wollten, also keine Spur.

Um den Band spannend zu machen, finden sich wieder etliche Kämpfe und berühmte Schlachten, so daß der Abenteuerdurst des Lesers gestillt werden kann. Artus kämpft gegen jene, die nicht an das "Königreich des Sommers" glauben, aber auch gegen Seuchen.

Am Schluß liegt er selbst todkrank darnieder und wird zum Fischerkönig gebracht. Dort sieht er den heiligen Gral und wird gerettet. Lawhead sagt ganz klar: Nur durch die Gnade Gottes bzw. des Glaubens wurde die Hoffnung auf das "Königreich des Sommers", das Reich der Liebe und Gerechtigkeit, gerettet.

Fazit

Der "Pendragon"-Zyklus ist eine lebendige, farbige Schilderung einer Epoche des Übergangs und vermittelt auf spannende Weise ein Bild vom chaotischen Anfang der Kultur des Abendlandes. Dabei konzentriert sich Lawhead völlig auf die Ereignisse auf der britischen Insel, auch mit eindeutig nationalistischen Tönen - die er den diversen Berichterstattern in den Mund legen kann. Nebenbei ist der Zyklus eine Studie, wie man unterschiedlichste Sagenstoffe - Atlantis, die Artus-Legende, die Epen des keltischen Mabinogion - erfolgreich miteinander verschmelzen kann.

Michael Matzer (c)1999ff






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