David Kenlock

Schatten

Fantasy. Heyne, München. ISBN: 3-453-15632-3

David  Kenlock: Schatten

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Der Autor dieses Fantasy-Romans ist bislang unbekannt gewesen, aber man sollte sich seinen Namen (vielleicht auch nur sein Pseudonym) merken. Er versteht es, geradlinig und anschaulich zu erzählen, Charaktere scharf zu zeichnen und einige bittere Aussagen treffsicher zu formulieren.

Handlung

Der Knabe Larin sollte eigentlich in der Wiege ermordet werden, statt wurde er im Wald ausgesetzt. Dort fand ihn der Sohn der Familie eines fahrenden Messerschleifers und nannte ihn Karem. Zehn Jahre später, Karem ist kräftig, kann aber nicht mit dem Schwert umgehen, töten Sklavenjäger aus der Welt Omrak seine Familie und nehmen ihn gefangen. An Bord des Luftschiffs der Omraker lernt er die Sklavin Lelina kennen. Er wird zusammen mit einem 2,5 Meter großen Bergmenschen, einem Ork, in die Welt Roma Secundus verkauft. Dort schuftet er in den Weinbergen und wird zum Wärter und einzigen Freund des menschenfeindlichen Ork. Als ihr Besitzer wegen Verrats getötet wird, müssen die beiden als Gladiatoren in der Arena ihr Leben retten.

Durch Zufall trifft Karem Lelina wieder, die inzwischen eine Edelprostituierte ist. Mit Müh und Not kratzt er das Geld zusammen, um sie freizukaufen. Mit Lelina und dem Ork kehrt Karem in seine Welt Thuur zurück, wo er sich vom Ork freundschaftlich verabschiedet, doch Lelina macht er ein Kind, bevor er untertaucht. Dieser Bursche hat Probleme mit Frauen.

Im Wald rettet er eine junge Frau vor Banditen, und sie erkennt ihn an einem Geburtsmal als ihren totgeglaubten Bruder Larin. Ihre Schester ist die Gattin Fürst Ronders, der schon bald wegen Larin im Krieg mit Larins Onkel Canai liegt. Canai wollte Larin in der Wiege töten lassen, um den letzten legitimen Erben seines Bruders, des Königs, zu beseitigen. Nun ist Canai König, und ein sehr kriegslüsterner und machtgieriger obendrein.

Um gegen den zahlenmäßig überlegenen Canai zu bestehen, holt Karem-Larin die Bergmenschen zu Hilfe. nach anfänglichen Spannungen gelingt es, den vereinten Kräften unter Karem und Ronder die Truppen Canais vernichtend zu schlagen. Karem stirbt in einem Hinterhalt Canais, doch sein Freund, der Ork, bringt ihn zu einem Schamanen, und so wird karem wiedergeboren, während der Ork im Totenreich bleibt. Karem wundert sich, warum er nicht weiß, wer er selbst ist.

Fazit

"Schatten" ist ein beeindruckendes Fantasy-Epos, vielleicht ein Erstlingsroman. Entgegen der aktuellen Mode wird hier wie bei David Gemmell recht schnörkellos und ohne viel psychologischen Tiefgang die Handlung vorangetrieben. Hier gibt es Action satt. Doch die hat es in sich. Das moralische Universum dieser drei Welten, die durch Dimensionstore verbunden sind, ist äußerst düster gezeichnet und entspricht in etwa der Zeit von der Jungsteinzeit bis zum mittleren Römischen Reich, eine sehr harte Zeit für wehrlose Leute. Nur der brutalste und stärkste Kämpfer überlebt, ist die Botschaft. Doch auch der Preis, der für so ein Leben gezahlt werden muß, wird nicht verschwiegen. So ein Mann ist kaum fähig zur echten Liebe, aus Angst, durch solche Gefühle zu verwundbar zu werden. Dies muß Lelina am eigenen Leib erfahren. Von Karem praktisch vergewaltigt, bringt sie lange nach seinem Tod Karems einziges Kind zur Welt: den künftigen König von Thuur.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 1999ff

Info: Originalausgabe; Nr. 06/9057, 303 Seiten






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