Frank Herbert

Ein Cyborg fällt aus (Schiff-Zyklus #1)

SF. Heyne, München. 204 Seiten. ISBN: 3-453-30261-3

Die KI als Gott und Bestimmung
Frank  Herbert: Ein Cyborg fällt aus (Schiff-Zyklus #1)

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Die KI als Gott und Bestimmung

Dies ist der erste Band aus dem Schiff-Zyklus. Die weiteren Bände schrieb Herbert zusammen mit Bill Ransom ab etwa 1979. Dieser Startband erschien 1966, gleich nach "Der Wüstenplanet", wurde aber dann 1978 revidiert, um den Schiff-Zyklus zu etablieren. Die vorliegende Heyne-Ausgabe basiert auf der Fassung von 1966, die in deutscher Übersetzung zuerst 1971 im Lichtenberg-Verlag erschienen war.

Handlung

Ein gigantisches Raumschiff mit tausenden von Siedlern im Kälteschlaf, ausgerüstet für die Gründung einer Kolonie, bricht auf in ein fernes Sonnensystem. Nur kleine Teams von Wissenschaftlern überwachen den Flug, der Jahrzehnte dauern soll.

Das Schiff wird von einem Cyborg gesteuert, einem "kybernetischen Organismus", der nur noch zum Teil organischer, zum größten Teil aber elektronischer Natur ist. Dieser Cyborg fällt aus, als das Schiff sich bereits auf einer Bahn befindet, die aus dem Sonnensystem herausführt.

Die Wissenschaftler müssen mit ihren beschränkten Mitteln schnellstens eine mechanische Intelligenz konstruieren, die die Steuerung übernehmen kann, das heißt aber: einen Computer zustandebringen, der den Funktionen des menschlichen Gehirns möglichst nahekommt. Seine Konstruktion ist aber nur zum Teil ein technisches Problem, es ist auch ein psychologisches, und bei allen Versuchen dieser Art gab es in der Vergangenheit merkwürdige Katastrophen, denen die beteiligten Forscher zum Opfer fielen.

Ist dieses Versagen des Cyborgs vielleicht nichts anderes als ein weiteres Experiment, ein konsequenter Schritt in einer Versuchsserie, künstliche Intelligenz zu schaffen? Das Schiff kommt zu dem Schluß, daß es Gott ist.

Fazit

Das Thema der Erschaffung künstlicher Intelligenz ähnlich dem menschlichen Gehirn hat uns wohl seit "Frankenstein" fasziniert, aber daß die KI auch beansprucht, Gott zu sein, ist eine neuere Idee. Herbert greift sie als tragenden Gedanken für seinen Zyklus auf, doch macht er einen nicht besonders guten Job dabei.

Dieser erste Band ist so unstrukturiert und verwickelt erzählt, daß man keine Lust bekommt, noch lange weiterzulesen. Daher machte er die Folgebände jeweils zu planetarischen Abenteuergeschichten, mit viel Action und Love-Story, allerdings mußte er dazu die Hilfe eines anderen Autors in Anspruch nehmen.

"Destination: Void" ist (zumindest in der vorliegenden 66er-Fassung) daher nur eingefleischten Fans – entweder von Frank Herbert oder der Science Fiction allgemein – zu empfehlen, die den Schiff-Zyklus komplett lesen wollen.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: Destination: Void, 1966; Heyne 1981, Nr. 06/3384, München; 204 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Thomas Schlück






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