Frank Herbert

Der Lazarus-Effekt

SF. Heyne, München. ISBN: 3-453-31314-3

Frank  Herbert: Der Lazarus-Effekt

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Philosophie mit Space Opera

Dies ist der dritte Band des "Schiff"-Zyklus, der mit "Ein Cyborg fällt aus" begann und mit "Der Jesus-Zwischenfall" fortgesetzt worden war. Der Abschlußband erschien unter dem Titel "Der Himmelfahrtsfaktor". Wie man sieht, sind die letzten religiösen Dinge der Menschheit von hohem Interesse. Herbert erzählt lediglich die Schöpfungsgeschichte (vgl. das Buch Genesis) rückwärts, so daß er schließlich wieder im Paradies (Himmelfahrt!) landet.

Handlung

In der Vorgeschichte erlangte der Schiffs-Computer eines Kolonisten-Raumschiffes Bewußtsein und hielt sich schließlich für göttlich. Als es in die Kreisbahn um die Wasserwelt Pandora einschwenkte, entdeckte das "Schiff" einen planetenumspannenden, bewußten Tang, genannt Avata. Die Story wird tausende Jahre später fortgesetzt.

Mutierte Menschen, die Meermenschen, leben inzwischen auf dem Meeresgrund und, als Inselmenschen, auf riesigen Organismen, die als schwimmende Inseln den planetenweiten Ozean durchstreifen, bizarre Schöpfungen von "Schiff", das seine Besatzung einst auf Pandora zurückließ. Die Inselmenschen beherrschen Biotechnologie und leben von Fischfang. Die Meermenschen hingegen leben in Plastkuppel und beherrschen Naturwissenschaft.

Daraus ergibt sich die verhängnisvolle Kain-und-Abel-Situation bzw. der Konflikt zwischen Jägersammlern und Bauern. Ein machtgieriger Schönling versucht die Weltherrschaft durch Mord an den Inselmenschen zu erringen. Sein Plan schlägt fehl, denn er hat nicht mit dem ausgerottet geglaubten Kelp Avata gerechnet. Dieser hat seine Psi-Fähigkeiten zurückerlangt.

Gleichzeitig holen die Meermenschen die die von Schiff im Orbit zurückgelassenen Hibernationstanks (wo Menschen im Kälteschlaf liegen) herunter und und bevölkern damit das Meer, um neue genetische Ressourcen für ihre Erneuerung zu gewinnen: echte Original-Menschen, keine Mutanten. Als Brücke zwischen Mensch und Kelp dient Vata, ein monströses Wunderkind, in dem sich menschliche und Kelp-Gene mischen (aua, schreit hier der Genetiker!). Ihr zur Seite steht ihr Computer-Satellit Duque.

Die Hauptperson jedoch ist Ward Keel, ein zeitlich terminierter Mutant, der als Vorsitzender der eugenischen Kommission fungiert und philosophische Gedanken eines sterbenden Mannes zum Besten geben darf. Sie sind das einzige, was diesen überdimensionierten Schinken lesenswert macht. Der Rest ist Space Opera reinsten Wassers, mit allen Schikanen – so haben auch die actionsuchenden Leser etwas davon.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: The Lazarus Effect, 1983; Nr. 06/4320; 510 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Thomas Schlück;






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