Robert A. Heinlein
Segeln im Sonnenwind
SF. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach. ISBN: 3-404-24187-8
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Nabelschau
In diesem seinem letzten Roman präsentiert Heinlein sein eigenes Werk - eine peinliche Vorstellung für jemanden, der eigentlich seine Leser mit Neuem unterhalten sollte.- Muß man sich nicht antun.
Inhalt
Als Maureen Johnson (ein beliebter Nachname bei Heinlein) eines Morgens in einem fremden Bett aufwacht, stellt sie fest, daß sie neben einer Katze liegt - und neben einem Toten. (Das Ehepaar heinlein hielt eine ganze Horde von Katzen in seinem kalifornischen Haus.) Daß dem Mann offensichtlich jemand das Lebenslicht ausgeblasen hat, bringt die gute Maureen nicht weiter aus der Fassung ((warum?)). Doch dann übernimmt das mysteriöse Komitee für Ästhetische Streichungen die Verantwortung an dem Mord - und meldet auch sein Interesse an Maureen an.
So läßt Heinlein eine phantastische Odyssee durch sein eigenes literarisches Universum beginnen, wie er das bereits einmal in "Die Zahl des Tiers" getan hatte, nur eben mit den Universen anderer Science Fiction-Meister. Altbekannte Gestalten tauchen wieder auf: Lazarus Long aus "Time enough for love", Hazel Stone, Mycroft Holmes IV. aus "The moon is a harsh mistress" - und natürlich Pixel, die "Katze, die durch Wände gehen kann". Am Schluß des Buches findet der Leser ein umfangreiches Personenverzeichnis, damit er auch ja nicht die Übersicht verliert.
Fazit
Das Komitee für Ästhetische Streichungen hätte diesen Roman ebenfalls komplett streichen sollen. Eine solche Nabelschau ist vollkommen überflüssig. Etwas für hartgesottene Heinlein-Fans.
Michael Matzer / michael@matzer.de © 1999ff
Info: To sail beyond the sunset, 1987; 572 Seiten
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