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Ödipale Nabelschau
Heinlein-Fans kennen Lazarus Long schon aus dem Roman "Methuselah's Children" (1941/58). Lazarus Long ist das Ergebnis eines genetischen Experiments, das bereits im 19. Jahrhundert begann un dim 22. Jahrhundert zur Entstehung der extrem langlebigen "Howard"-Familien führt. Als man sie entdeckt, werden sie von der Erde vertrieben und sind gezwungen, wie Zigeuner zwischen den Sternen umherzuziehen.
"Time enough for love" (1973) ist die verspätete Fortsetzung zu diesem frühen Roman. Lazarus Long wurde Anfang des 20. Jahrhunderts geboren. Im 42. Jahundert gibt es ihn immer noch, und er muß wieder mal Feuerwehr spielen. Er ist immer noch der Diogenes-ähnliche Freizeitphilosoph, der immer für ein Bonmot gut, aber leider auch unbelehrbar ist. Er lebt(e) als Woodrow Wilson Smith oder Aaron Sheffield, der Kapitän eines interstellaren Raumschiffs; und als Ted Bronson, der Zeitreisende, den es zurück auf die Erde des Jahres 1916 verschlägt. Und dann gibt es da noch viele viele Frauen. Darunter auch seine Mutter, Maureen Johnson. Als er ins Jahr 1916 zurückkehrt, erobert er auch sie und wohnt ihr bei, um die ultimative Zeitreisephantasie zu erfüllen: sein eigener Vorfahre zu werden!
Der Roman ist streng nach kompositorischen Prinzipien und Formen der Musik aufgebaut. Da gibt es also Präludien, Da Capos, Kontrapunkte und Intermezzi. Manche der Kapitel besitzen sogar ihr eigenes musikalisches Thema/Motto.
Fazit
In diesem Roman von Überlänge versucht Heinlein viele Themen seiner früheren Werke zu verknüpfen - sozusagen eine "Future History" in nur einem Band zu schaffen. Leider führt dies nicht zu einer stringenten handlung, sondern nur zu einem Kaleidoskop von Szenen und zu sehr vielen Auslassungen des sich für witzig haltenden Philosophen L. Long. Vielleicht sollte der deutsche Leser aus diesem Grunde froh sein, daß von den 607 Seiten des Originals nur 480 Seiten übriggeblieben sind. Was der Übersetzer mit den restlichen 127 Seiten gemacht hat, weiß nur er selbst.
Das Buch sollte man als Leser, der Heinlein entdecken möchte, nicht zuerst lesen - genauso wenig übrigens wie "Fremder in einer fremden Welt". Weit besser geeignet sind Heinleins gute Jugendromane sowie das "erwachsenere" Buch "Der Mond ist eine herbe Geliebte".
Michael Matzer / michael@matzer.de © 1999ff
Info: 1974; New English Library, London, 607 Seiten; ISBN 0-450-02243-9; übertragen von Tony Westermayr
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