Robert A. Heinlein

Der rote Planet

SF. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach. ISBN: 3-404-23214-3

Robert A.  Heinlein: Der rote Planet

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Noch 'ne Mars-Revolution

Dies ist der dritte Roman in Heinleins Jugendroman-Reihe, die er für den Scribner's-Verlag schrieb. Das Buch gehört mit zum Besten, mit dem ein Einsteiger Zugang zur Science Fiction-Literatur finden kann. Der Verlag hängt sich an die gegenwärtige Mode an, in deren Mittelpunkt die Erforschung des Mars steht.

Handlung

Auf dem Mars haben sich die ersten Kolonisten angesiedelt. Sie werden hier als ganz normale amerikanische Familien aus den Fünfzigern geschildert - jeder weiß also, wer der "Herr im Haus" ist. Und wie noch heute dürfen diese 'Amerikaner im All' auch Pistolen und Gewehre tragen, sobald sie alt genug sind und einen Eid geschworen haben. So auch Jim und sein bester Freund Frank, die in der Süd-Kolonie leben und ihr erstes Jahr an der Akademie in der Verwaltungshauptstadt beginnen. Sie nehmen Jims speziellen Freund, ein intelligentes Marswesen namens Willis mit. Willis kann alles, was er hört, exakt wiedergeben.

Leider hat die Akademie einen neuen Direktor bekommen. Howe ist insgeheim ein Feigling, doch seine Angst führt dazu, daß er unterdrückerische Maßnahmen gegen unbotmäßige Studenten einführt: Waffen müssen abgegeben werden, und natürlich auch 'Haustiere'. Obwohl kein Tier ist, wird er den Jungs weggenommen und im Zimmer des Direx eingesperrt. Dies führt zum ersten Rebellion, denn die beiden befreien Willis und fliehen mit ihm in die Eiswüste des Mars, um nach Hause zurückzukehren. Sie haben von Willis erfahren, was Direx Howe und sein Boß, der Verwaltungschef der Mars-Gesellschaft vorhaben: Obwohl der tödliche Marswinter bevorsteht, sollen diesmal die Kolonisten, darunter Jims und Franks Eltern, nicht in wärmere Regionen umsiedeln dürfen, wie das sonst jedes Jahr geschah. Die Jungs müssen ihre Heimat warnen.

Auf dem über 1000 Meilen langen Weg nach Haus entkommen sie der Polizei der Mars-gesellschaft, indem sie sich bei den Eingeborenen des Mars verstecken und mit deren Verkehrsmitteln weiterfahren. Willis hilft ihnen sehr bei der Verständigung mit den 3 Meter großen, mystisch angehauchten Gestalten, die namens wie Gekko oder K'boomch tragen.

Man kann sich leicht vorstellen, daß die Nachricht, die die beiden Jungs ihren Familien bringen, wie eine Bombe einschlägt. Schon bald ziehen wehrhafte Kolonisten gen Hauptstadt, und zwar nicht nur, um dem anrückenden Winter zu entkommen. Wenig später erklärt sich der rote Planet für unabhängig...

Fazit

Farbige Schilderungen des Planeten, gefährliche Situationen, genaue Charakterisierungen, ein hohes Tempo der Handlung - all dies macht dieses Buch zu einem Lesevergnügen für den Science Fiction-Fan. Im Grunde handelt es sich um die Übertragung des Unabhängigkeitskrieges auf den roten Planeten. Und Willis erinnert an die "Sternenbestie" Lummox. Wie jenes Alien ist auch Willis ein hoher Vertreter einer nicht-menschlichen Rasse, wird aber von den Kolonisten für ein Haustierchen und Forschungsobjekt gehalten. Und wie dort führt dies Beinahe zur Vernichtung der menschlichen Siedler durch die Einheimischen. Man kann diesen Handlungsverlauf als Kommentar auf den Verlauf der amerikanischen Geschichte auffassen.

Der Grund, warum der US-Verlag dieses Buch kürzte, lag darin, daß nach damaliger Doktrin auf keinen Fall Schußwaffen tragen und damit Erwachsene töten durften, wie das in der ungekürzten Fassung geschildert wird. Diese Fassung konnte von Heinleins Witwe erst in den 90er Jahren autorisiert werden.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 1999ff

Info: Red Planet, 1949; Nr. 23214, 285 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Herbert Roch






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