Sparkle Hayter

Spice Boys

SF. Goldmann, München. ISBN: 3-442-44559-0

Sparkle  Hayter: Spice Boys

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Geile Affen und andere Irre

Verschwörungstheorien gibt es ja im Dutzend billiger, wahrscheinlich auch von Feministinnen. Und wahrscheinlich kennt die kanadisch-amerikanische Fernsehjournalistin Sparkle Hayter sie alle. Schließlich muß sie sich damit nicht nur im TV, sondern auch auf der Bühne, als Komikerin, auseinandersetzen. "Spice Boys", eine Anlehnung an "Spice Girls"?, ist ihr dritter Roman mit der schlagfertigen TV-Journalistin Robin Hudson. Diesmal stirbt Robin sogar.

Handlung

Robin kommt im Zuge der recherchen für eine TV-Sonderserie über die Zukunft des Mannes ("Hat er eine?") einer Geheimorganisation auf die Spur, die sich aus Vegetariern und Tierrechtlern zusammensetzt. Sie wollen entführte Bonobo-Schimpansen befreien, die sich an der Ostküste in irgendeinem Labor befinden. Doch keiner weiß, wo. Wie sich herausstellt, hatte Robin den Schlüssel, sprich die Lagekarte dazu, in einem Hut erhalten, den Hut aber verschenkt.

Doch wer ließ die Bonobos entführen? Und für welche Experimente? Die Spur führt Richtung reicher Industrieller, die gegen die Selbständigkeit und Emanzipation der Frau sind. Sie stellen "Adam" her, ein Parfum, das Frauen beruhigt und demütig macht, während es bei Männern zu erhöhter Aggressivität führt. Der wahre Testfall steht noch bevor! Leider kann Robin mit ihren Mannen die Bonobos zwar befreien, aber den perfiden Anschlag mit "Adam" auf eine Konferenz von Frauenrechtlerinnen nicht mehr verhindern. Ein furioses Finale folgt, in dem sich Robin abermals als schlagfertig und tierlieb erweist. Ihr Aufstieg ist unaufhaltsam.

Warum sie starb? Das war ihre Doppelgängerin, und weil bei der Namensübermittlung ein Fehler unterlief, hielt man zunächst einen Staatssekretär (oder so) für tot, was natürlich den nationalen Notstand auszulösen drohte. Jaja, jeder Mensch zählt eben.

Fazit

Man muß die neurotischen Leute in New York City, vor allem die beim Fernsehen, schon sehr mögen, um nicht leicht genervt nach ein paar Seiten aufzugeben. Hat man die erst einmal geschafft, kommt auch die Handlung besser in Fahrt, und aus der Milieustudie wird ein netter Thriller mit schrägen Vögeln und klassischen Höhepunkt. Das hat mit Science Fiction reichlich wenig zu tun, insbesondere mit dem Genre. Aber die Satire auf Frauenrechtler, Fernsehbosse und hinterhältige Kollegen sowie auf New York im allgemeinen liest sich recht vergnüglich. Allerdings bemüht sich die Autorin auch zusehends, beim Porträtieren der Feministen und Frauenfeinde Klischees zu vermeiden, was nicht immer gelingt – aber immer öfter.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: Last manly Man, 1998; Nr. 44559, 288 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Regina Winter






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