Celia Fremlin

Parasitenperson

Krimi. Diogenes, ISBN: 3-257-22682-9

Celia  Fremlin: Parasitenperson

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Mit 40 nutzt sich die Bezeichnung "vielversprechendes Talent" langsam ab - mit diesem Alter sollte man diesem Versprechen bereits ein wenig Erfolg entgegenhalten können.

Das sieht auch Martin im tiefsten Inneren ein - und deshalb macht er sich nun doch noch daran, eine Dissertation zu schreiben. Aber er kommt nicht recht voran. Während er zu Beginn die Schuld noch auf die unerquickliche Situation in seiner Ehe schieben konnte, ist dies nach dem Umzug zu seiner Geliebten auch hinfällig - denn wer hätte ihn großzügiger unterstützen können als Helen? Die morgens vor ihrem eigentlichen Arbeitstag die Interviews tippt, die er geführt hat, die für ihn Exzerpte aus Büchern erstellt, die er nicht die Zeit findet, zu lesen, und die darüber hinaus auch noch eine wunderbare und liebevolle Hausfrau ist?

Als dann mitten in der Nacht plötzlich eine der Selbstmordkandidatinnen, die Martin erst kürzlich interviewt hatte, vor der Tür stand, ist seine Begeisterung auch nicht gerade groß. Doch als sie am nächsten Tag ihren Vorschlag wiederholt, sie würde für ihn sämtliche Interviews zu Ende führen, und ihm zudem einen völlig neuen Denkansatz liefert, sprudeln die Ideen nur so aus ihm heraus. Die Arbeit geht in Riesenschritten voran, Veröffentlichungen in der Fachpresse folgen, auch ein Fernsehtermin ist bereits angesetzt - nur Helen hat Zweifel, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht...

Celia Fremlin ist es hier wieder hervorragend gelungen, einen sehr typischen und mittelmäßigen Menschen zu schildern, der sich selbst für ein Genie hält - er erwartet selbstverständlich, dass seine Geliebte, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommt, den Haushalt wunderbar in Ordnung hält, jeden Abend ein dreigängiges Menü kocht - und ihn auch noch perfekt frisiert und wunderbar gut gelaunt empfängt, wenn er von seinen Strapazen zurückkommt.

Doch auch das ist nicht genug - denn nun merkt er, dass er ihre Rücksichtnahme als noch belastender empfindet als die Anschuldigungen seiner Exfrau - und genau deshalb kommt ihm die Idee des Mädchens, das zu unmöglicher Stunde in die Wohnung schneit, so passend vor. Depressive würden vor allem deswegen krank, weil es in ihrer Nähe einen Menschen gäbe, der sich unentbehrlich machen würde, der ihnen dadurch Stück für Stück die Lebensenergie aussaugen würde... eine interessante These, die hier sehr amüsant geschildert wird.

Bis auf den etwas rasanten und eigentlich auch zu krassen Abschluss wirklich sehr empfehlenswerte Urlaubslektüre!

Daniela Ecker -die-Leselust.de-






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