Arthur C. Clarke

3001 - Die letzte Odyssee

SF. Heyne, München. ISBN: 3-453-13671-3

Arthur C.  Clarke: 3001 - Die letzte Odyssee

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Der Begriff der Odyssee hatte für mich schon seit der Kindheit etwas Tragisches, als ich Homers Geschichte von Odysseus zum erstenmal gelesen hatte. Nachdem ich nun die hoffentlich wirklich allerletzte final odyssey aus dem Jahr "3001" von Arthur C. Clarke gelesen habe, verstehe ich allerdings erst richtig, warum in meinem Sagenbuch als Untertitel stand "Die Irrfahrten des Odysseus". Clarke scheint immer noch das Trauma abarbeiten zu müssen, daß den meisten Leuten bei dem Begriff "2001" Kubricks Film einfällt und nicht sein Roman. Aber er hätte sich und uns besser den Gefallen getan, Frank Pooles Leichnam für alle Zeiten den eisigen Weiten des Kosmos anzuvertrauen, denn dessen Wiederbelebung dient eigentlich nur als Aufhänger zur Beschreibung einer Welt, die mir mit ihren absoluten Kontrollmöglichkeiten jedes einzelnen Individuums kalte Schauer über den Rücken jagt. Wobei ich nicht bestreiten will, daß derartige Manipulationen des menschlichen Geistes in tausend Jahren im Bereich des technisch Machbaren liegen, aber die völlig unkritische, ja begeisterte Darstellung läßt eine Geisteshaltung des Autors erkennen, die mir äußerst unangenehm aufstößt.

Interessant und faszinierend dagegen ist Clarke immer dann, wenn es um die Weiterentwicklung von Kosmologie und Physik geht. Die gigantischen Türme, die von der Erdoberfläche bis in den geostationären Orbit reichen, verleihen der Phantasie Flügel, ebenso die beschriebenen Städte und Siedlungen auf den Jupitermonden, und was man alles mit einem trägheitslosen Antrieb anstellen könnte, kann Clarke wie kein zweiter in leuchtenden Farben ausmalen. In diesem Zusammenhang gehören des Autors Anmerkungen im Anhang des Buches zu den lesenswertesten Passagen, werden hier doch die Verknüpfungen vom heute Denkbaren zum morgen Machbaren dargestellt. Es sei mir auch die Anmerkung gestattet, daß es manchem Kritiker gewisser Zeitungsfeuilletons gut zu Gesicht stünde, Bücher wirklich bis zum Ende zu lesen - sie ersparten sich damit den ebenso süffisanten wie dümmlichen Hinweis, Clarke habe seinen Schluß bei "Independence Day" geklaut; eine Zeitmaschine hat selbst ein Arthur C. Clarke nicht zur Verfügung.

Was das alles nun mit der letzten Odyssee, David Bowman und den schwarzen Monolithen zu tun hat, möchten Sie wissen? Tja, sehen Sie - das frage ich mich auch...

Ute Perchtold/Michael Matzer(c)1999ff.

3001 - The Final Odyssey, 1997; aus dem Englischen von Irene Holicki






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