C.J. Cherryh

Fremdling

SF. Heyne, München. 456 Seiten. ISBN: 3-453-11917-7

Atevi-Saga: spannender Auftakt
C.J.  Cherryh: Fremdling

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Der Atevi-Zyklus besteht aus den Bänden "Fremdling", "Eroberer" und "Erbe". Diese Rollen beziehen sich auf die Menschen, wie sie von den Atevi, den Bewohnern der von den Menschen "besuchten" Welt, gesehen werden. Das Hauptthema der Trilogie ist die Frage, wie man glaubwürdig zwischen zwei verschiedenen Rassen vermitteln kann, ohne seinen Kopf zu verlieren.

Handlung

Bren Cameron ist der Vermittler. Er lebt am Hofe und unter dem Schutz eines der mächtigsten Fürsten unter den Atevi. Man stelle sich die Atevi wie eine Art japanische Samurai vor, mit der (zunächst) technischen Stufe des Mittelalters, mit einem Krieger- und Assassinen-Kodex und einer dazugehörigen Feudalstruktur. Die Fürsten und ihre Familien sind in Räten vertreten, um ihre Ansprüche und ihre Macht geltend zu machen. Schwierig werden Verhandlungen immer dann, wenn sich der tiefsitzende Aberglaube der Atevi geltend macht.

Was passiert, als die Menschen mit ihrem havarierten Schiff auf die Atevi-Welt verschlagen werden? Sie werden von den Atevi geschlagen und auf eine der Küste vorgelagerte Küste verbannt. Doch als Geisel müssen sie einen Vermittler stellen, damit er die Verbindung hält. Bren Cameron ist bereits 15 Jahre erfolgreich Vermittler, als ein Mordanschlag auf ihn verübt wird, dem er nur knapp entgeht. Die anderen Fürsten versuchen offenbar, die Karte der Menschen zu ihren Gunsten auszuspielen. Sie haben mitbekommen, daß nach 200 Jahren wieder ein Menschenschiff im orbit angekommen ist und die alte Raumstation reaktiviert. Man macht sich Sorgen.

Bren wird bei der Mutter seines Atevi-Mentors "in Sicherheit" gebracht und stirbt fast an einer Tasse Tee. Als die Burg angegriffen wird, schlägt er sich mit seiner Leibgarde und den Truppen der Fürstenmutter ab, bis die Lage wieder ruhig ist. Bren steigt in der Achtung der Atevi, doch bleibt da noch die Frage der Raumstation, die das seit 200 Jahren bestehende Gleichgewicht der Kräfte bedroht.

Fazit

"Fremdling" ist eine Erzählung über Diplomatie - und im Gegensatz zu den gewohnten Klischees ist hier der Mensch der Alien, der Fremdling, nicht umgekehrt. Es ist nicht einfach, aus dem Verhalten von Brens Freunden in der Leibgarde schlau zu werden - man stößt auf etwa die gleichen Probleme, wie sie die ersten Europäer in Japan haben mußten (vgl. "Shogun" von James Clavell). Doch die kulturelle und politische Entwicklung geht ungleich positiver und rascher vonstatten, da die Atevi sehr intelligent sind keineswegs alles Fremde ablehnen. Die folgerichtige Weiterentwicklung findet in "Eroberer" und "Erbe" statt.

Michael Matzer © 1998ff

Info: Foreigner, 1994; Nr. 06/5651, 456 Seiten, aus dem Englischen übertragen von Michael Windgassen






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