Lois McMaster Bujold

Cetaganda

SF. Heyne, München. ISBN: 3-453-15644-7

Lois McMaster  Bujold: Cetaganda

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Mit dem mittlerweile neunten Band des BARRAYAR-Zyklus liefert uns die Autorin nun netterweise eine kleine Chronik, die es erlaubt, die Geschehnisse ihrer Romane zeitlich einzuordnen, da die Veröffentlichungen nicht immer dieser Chronologie entsprachen. Auch "Cetaganda" ist der "frühen Miles-Phase" gewidmet und spielt sechs Jahre vor den Ereignissen in "Spiegeltanz", dem bislang letzten BARRAYAR-Roman.

Nach den immer wieder auftauchenden kleinen Bemerkungen oder größeren Geschichten (siehe "Grenzen der Unendlichkeit") war es sicher an der Zeit, Näheres zu erfahren über den schlimmsten Feind der Barrayaner. Miles Vorkosigan und sein Cousin Ivan stellen die barrayanische Delegation, die zu den Trauerfeierlichkeiten nach dem Tod der Kaiserinwitwe nach Cetaganda reist. Obwohl Miles strikte Anweisung hat, sich an die diplomatischen Regeln zu halten, wird er schon bei seiner Ankunft in ein merkwürdiges Mordkomplott verwickelt, das seinen kriminalistischen Spürsinn weckt. Doch die im Wortsinn schwer durchschaubaren Feinheiten der cetagandischen Gesellschaftsstruktur zwingen Miles zu riskanten Gratwanderungen auf diplomatischem Parkett und waghalsigen Improvisationen, die seinem Botschafter den Angstschweiß auf die Stirn und dem Sicherheitschef die Zornesröte ins Gesicht treiben.

In bewährter Manier versteht es die Autorin, Kultur und politisches System des cetagandischen Imperiums vor den Lesern auszubreiten, verpackt in eine wie immer spannende Geschichte so recht nach dem Geschmack von Miles Vorkosigan, der wieder einmal bravourös seine vermeintlichen Schwächen in eine starke Vorstellung ummünzt.

Der BARRAYAR-süchtige Leser wird die neuen Informationen sicher auch dankbar aufnehmen, rundet sich damit doch das Bild dieses Universums langsam ab. Dennoch hätte ich mir eine bessere oder offensichtlichere Einbindung in den Zyklus gewünscht, denn bislang ist nicht ersichtlich, daß Miles das Wissen, das er sich hier aneignet, später irgendwo verwendet hätte. Aber nun ja, der Zyklus ist ja (hoffentlich noch lange) nicht beendet - vielleicht begegnen wir dem cetagandischen Kaiser und den Haud-Ladies in ihren faszinierenden Energiekugeln demnächst noch einmal. Das sagt zumindest die Erfahrung mit bisherigen scheinbar absichtslos dahintreibenden Bujoldschen Geschichtshäppchen.

Bei uns noch unveröffentlicht sind die Barrayar-Romane "Komarr", "Memory" und "A Civil Campaign". Wollen wir hoffen, das die Autorin wenigstens hier ein paar der monierten Lücken füllt.

Ute Perchtold/Michael Matzer(c) 1999ff.

Info: Cetaganda, 1996; Nr. 06/6317, 381 Seiten, aus dem US-Englischen von Michael Morgental.






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