Terry Bisson

Talking Man

Fantasy. Heyne, München. ISBN: 3-453-16224-2

Terry  Bisson: Talking Man

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Viele wundersame Dinge

Terry Bisson kennt sich mit Kentucky- und Tennessee-Whiskey (was ist nun Scotch und was Bourbon?), mit allerlei Schießprügeln und natürlich mit dem Tabakanbau. Daß er von von all diesen Dingen und noch ein wenig ausgezeichnet zu erzählen versteht, beweist er in dem vorliegenden Roman. Dem Leser sei auch seine preisgekrönte Storysammlung "Die Bären entdecken das Feuer" (Heyne 06/5994) empfohlen.

Handlung

Williams ist ein junger naiver Tunichtgut, aber er kennt sich mit Autogetrieben aus. Aber er hätte nicht die Abkürzung nehmen sollen. So landet er nämlich beim Schrotthändler Talking Man (TM), um ein Ersatzteil zu kaufen - oder vielmehr landet er bei dessen 16jähriger Tochter Crystal, weil sich TM gerade aus dem Staub machen mußte, weil er von einer weißhaarigen Frau mit zwei Killern verfolgt wird.

Aus reiner Sympathie mit der jungen hübschen Crystal folgt er ihrem Vater, zunächst nur bis zur nächsten Stadt, aber dann scheint sich die Welt immer mehr zu verändern: Die Brücken über den Mississippi sind eingestürzt, und in Oklahoma heißt die einzige Stadt Tulsa, gleich dahinter kommt Mexiko. Stets pleite, schlägt sich das unschuldige Pärchen nur mit der Kreditkarte von Williams Vater durch, verpaßt meistens nur um Haaresbreite den gesuchten TM, doch Crystal wird zweimal niedergestochen von den Killern. Merkwürdig, daß sie nicht an einem Stich ins Herz stirbt, nicht wahr?

Weiter geht die Verfolgungsjagd an einem niedergebrannten Denver vorbei über die verminte kanadische Grenze bis zum Nordpol. Dort wartet in der grauen Stadt Edminidine der Brunnen zwischen den Welten, und es kommt zum Showdown zwischen TM, den das Pärchen aufgesammelt hat, und den Gegnern. Die weißhaarige Frau, Dgene, ist eine Zauberin wie Talking Man, doch sie will mit Hilfe des Ungewesenen die Welten zerstören, wohingegen sich TM in seine Welt verliebt hat.

Fazit

Auf knapp 200 Seiten erzählt Bisson eine romantische Liebesgeschichte, ein Road Movie, eine Alternativweltgeschichte und ein Fantasy-Epos vom Kampf zwischen Gut und Böse, Sein und Nichtsein. Aus Banalem macht er Unheimliches, und Unheimliches erscheint banal. Die für Städter komischen Dinge nimmt er völlig ernst, etwa den Tabakanbau in Kentucky – ein sehr beschwerliche und komplizierte Angelegenheit, wie es scheint. Das komplizierte Innenleben von Auto- und Flugzeugmotoren hingegen wird zu einer einfachen Sache, sobald Talking Man Hand anlegt.

Diese und noch viel mehr wunderbare Dinge machen "Talking man" zu einem vergnüglichen Leseerlebnis.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: Talking Man, 1986; Nr. 06/9067; 189 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Irene Bonhorst






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