Gregory Benford

Im Meer der Nacht (erscheint 5/2000)

SF. Heyne, München. ISBN: 3-453-17088-1

Gregory  Benford: Im Meer der Nacht (erscheint 5/2000)

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Erster Kontakt – schlechter Anfang

Mit diesem minutiös recherchierten Roman startete der 1941 geborene Physikprofessor 1977 seinen CONTACT-Zyklus. Den Zyklus hat er fortgesetzt mit den übersetzten Bänden "Durchs Meer der Sonnen" (1984/87), "Himmelsfluss" (1987, dt. 1994) und "Lichtgezeiten" (1989, dt. 1994). Es gibt noch weitere, nicht übersetzte Bände, die Heyne angekündigt, aber nicht veröffentlicht hat. Die Wiederveröffentlichung des 1980 erschienen Romans deutet darauf hin, daß Heyne eine Art Benford-Festival startet – auch "Cosm" (1998) wird im Mai 2000 veröffentlicht.

Handlung

1949 wurde durch Walter Baade auf dem Mount-Palomar-Observatorium der Kleinplanet Ikarus entdeckt, der seine exzentrische Bahn zwischen Mars und Merkur zieht und sich der Erde bis auf 6,4 Mio. Kilometer nähern kann.

1997 registrieren die Astronomen einen rätselhaften Gasausbruch auf dem Himmelskörper, der seine Bahn verändert und ihn auf Kollisionskurs mit der Erde bringt. Ein Astronautenteam wird hinausgeschickt, um ihn mit Wasserstoffbomben zu sprengen. Es macht die sensationalle Entdeckung, daß es sich um ein getarntes, automatisches Raumschiff handelt. Das erinnert schwer an Clarkes "Rendezvous mit Rama".

Im Augenblick seiner Sprengung setzt das fremde Raumschiff einen Hilferuf ab, der gehört wird. Denn 15 jahre später taucht ein Robotspäher im Sonnensystem auf: der Schnark. (Der Snark ist eine fiktive Figur bei Lewis Carroll.) Die Militärs sehen in ihm eine Bedrohung und beschließen, ihn zu vernichten. Doch er entkommt in die Tiefen des Alls.

Die Menschheit hat sich mit diesen beiden Aktionen selbst als aggressive Lebensform eingestuft, die eine Gefahr für alle höheren Zivilisationen des Galaxis werden kann. Bedeutet es ihr Todesurteil? Der zentrale Charakter des Romans, Astronaut Nigel Walmsley, soll es herausfinden. Er tritt auch in der Fortsetzung "Durchs Meer der Sonnen" wieder auf.

Fazit

"Im Meer der Nacht" ist das Vorspiel zur Kontaktaufnahme mit einem Universum, in dem ein beständiges Ringen zwischen organischem und anorganischem Leben bzw. den entsprechenden Lebensformen stattfindet. Und es sieht so aus, als behielten selbstreproduzierende Maschinenwesen die Oberhand. Dies ist kein leeres oder gar freundliches Universum, das auf die Eroberung durch den Menschen wartet. Vielmehr sieht sich die Erdexpedition schon bald in höchster Lebensgefahr...

Da Benford Physiker ist, liegt es nahe, daß er wissenschaftliche Kenntnisse bei der Leserschaft voraussetzt, um dieses Wissen in seiner Erzählung anbringen zu können. So liegt der Schwerpunkt weniger auf Romanze und Abenteuer als vielmehr auf den technischen Abläufen und dem kognitiven Neuland, das sich den Menschen durch den (vorerst vermasselten) Erstkontakt erschließt.

In der Ausgabe von 1980 liefert das Interview mit dem Autor wertvollen Aufschluß darüber, wie er die Rolle und Bedeutung der Science Fiction und seines Schaffens sieht und einordnet.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: In the ocean of night, 1977; Nr. 06/7027, aus dem US-Englischen übertragen von Gerd Hallenberger






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