Gregory Benford

Artefakt

SF. Heyne, München. ISBN: 3-453--

Gregory  Benford: Artefakt

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Die Minotaurus-Singularität

Benford, Jahrgang 1941, ist dem Science Fiction-Leser spätestens seit seinem Klassiker "Timescape" (1980, "Zeitschaft") und der Koproduktion (mit David Brin) "Im Herzen des Kometen" als unterhaltsamer Popularisierer von komplexen wissenschaftlichen Theorien bekannt. Auch in "Artefakt" kommt ihm sein Wissensschatz als Physikprofessor zustatten, wenn es um das Ersinnen einer spannenden, auf 'science' aufbauenden Story geht.

Handlung

Der Titel "Artefakt", ein Fachausdruck für ein vom Menschen geschaffenes Fundstück, weist schon auf den Bereich der Archäologie hin, in dem die Handlung ihren Anfang nimmt: Kurz vor Abschluß eines amerikanisch-griechischen Ausgrabungsprojekts auf dem Peloponnes entdeckt die die Archäologin Claire Anderson in einem mykenischen Kuppelgrab einen seltsamen Kalksteinblock, der in der Mitte einen Bernsteinzapfen trägt, in dem rätselhafte Lichterscheinungen zu beobachten sind.

In den Wirren des gerade stattfindenden Militärputsches können Claire und der hinzugezogene Mathematiker John Bishop den Block vor dem Zugriff des griechischen Ausgrabungsleiters verstecken und schließlich sogar in die USA, nach Boston ans M.I.T. bringen. Das Artefakt stellt sich als ein außergewöhnlicher Fund heraus. John vermutet, daß sich in seinem Innern ein einzelnes, winziges Schwarzes Loch, eine Singularität, verbirgt, die Materie ansaugt...

Nicht genug damit, daß das Ding gefährlich ist (u.a. strahlt es), nein, es wird auch noch mit Gewalt von den Griechen zurückgeraubt, denn diese Neider wollen den Ruhm der Entdeckung für sich. Man erklärt das Artefakt kurzerhand zu einer 'Angelegenheit der nationalen Sicherheit' und schickt die US Navy los – die wird's schon richten. Beim heißen, militärisch verbrämten Showdown, der wieder an den Ausgrabungsort zurückführt, gelingt es Claire und John sowie der Marine, das Artefakt mit der Singularität darin (vorläufig) unschädlich zu machen und die Welt vor einer möglichen Katastrophe zu bewahren.

Der umfangreiche Epilog zeigt das nunmehr mit Ruhm bedeckte Liebespaar Claire und John an ihrem Hochzeitstag – Erfolg und Liebesglück, was will man mehr? Doch John scheint einige Gammastrahlen zuviel abbekommen zu haben. Ein 'technisches Nachwort' von Benford liefert noch schnell den theoretischen Hintergrund für die handlungsbestimmende Quanten-Physik nach. Warum sagt er nicht einfach, daß er dem Mythos vom Minotaurus, jenem Ungeheuer im Labyrinth, nur zu einer wissenschaftlichen Erklärung verhelfen wollte, eingebunden in einen Plot voll Action und Romantik?

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: Artifact, 1984; Nr. 06/4363; 509 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Walter Brumm






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