Greg Bear

Äon

SF. Heyne, München. ISBN: 3-453-00450-7

Greg  Bear: Äon

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Fels ohne Ende

Greg Bear gehört in die gleiche Liga von Hard-Science Fiction-Autoren wie David Brin, Gregory Benford und Larry Niven, allerdings mit einem Unterschied: Er hat keinen Abschluß als Physiker gemacht, sondern sich einfach hochgearbeitet, jedoch mit steigendem Erfolg. Seinen internationalen Durchbruch erzielte er mit dem Roman "Blutmusik" und dem vorliegenden "Äon".

Handlung

Am Anfang des 21. Jahrhunderts taucht im Visier der Erdastronomen plötzlich ein rätselhafter Stein auf, der die Erde in weiter Entfernung umkreist. Aufgrund seiner Beschaffenheit kann er nicht natürlichen Ursprungs sein. Die pionierhaften Amerikaner landen als erste auf dem Stein, nehmen ihn in Besitz und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Die letzte der sieben Kammern im Stein hat nämlich kein Ende – sie führt in einen endlosen Raumzeitkorridor.

In den Bibliotheken der verschwundenen Steinbewohner versuchen die Wissenschaftler nun das Rätsel seiner Herkunft zu ergründen. Der Stein kommt von der Erde eines anderen Universums, deren geschichtliche Entwicklung fast mit der unseren identisch ist. Zur Bestürzung der Forscher war die Geschichte dort schon weiter vorangeschritten: Stein und Korridor sind erst nach einem Atomkrieg von den Überlebenden geschaffen worden, sie kommen also aus unserer Zukunft, als Warnung.

Trotz dieses Wissens können die wenigen Eingeweihten die katastrophe auch bei uns nicht verhindern. Russische Militärs, die den Stein nicht als Besitz der Amis anerkennen, versuchen, sich seiner durch einen Angriff zu bemächtigen – und lösen so auf der Erde den Krieg aus.

Das Geschehen setzt sich auf dem Stein vor: Es kommt zu einem Waffenstillstand, woraufhin sich die Russen kräftig untereinander kloppen. Und aus dem Korridor tauchen ehemalige Steinbewohner auf, die eine Wissenschaftlerin kidnappen. Eine Expedition soll alle Unklarheiten beseitigen und natürlich die Entführte zurückholen – mehr soll hier nicht verraten werden. Die Fortsetzung erschien unter dem deutschen Titel "Ewigkeit" ebenfalls bei Heyne.

Fazit

"Äon" strotzt nicht gerade vor Originalität, im Gegenteil: Klischeehafte Russen müssen für alle Übel herhalten. Manche Stellen wirken um des Umfangs willen aufgebläht, und Bears Zerstückelungstaktik stellt sich dem Handkungsfluß entgegen. Nützlich wären eine Rißzeichnung, ein Glossar und ein Namensregister gewesen, da der Leser mit Fachtermini nur so bombardiert wird. bei der Beschreibung der Steinstruktur und der Steinbewohnergesellschaft bleibt einiges an Verwirrung übrig.

"Äon" ist ein ideenreicher Abenteuerroman, mehr nicht. Aber für manchen Leser ist das bereits ausreichend.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: Eon, 1985; Nr. 06/4433, 601 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Reinhard Heinz






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