Clive Barker

Das 4. Buch des Blutes

SF. Droemer Knaur, München. ISBN: 3-426-19244-6

Clive  Barker: Das 4. Buch des Blutes

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Alptraumbilder

Mit seinen sechs "Büchern des Blutes" hat der neue britische Shootingstar des Horrors, Clive Barker, moderne Klassiker des Unheimlichen geschaffen. Am besten bekannt bei uns ist er für seine "Hellraiser"-Filme.

Die Stories

Das 4. Buch des Blutes präsentiert fünf Erzählungen, überzeugen können aber nur drei davon.

In "Das Leibregime" beschreibt er, was los wäre, wenn die Hände plötzlich ein Eigenleben entwickelten und nicht mehr gehorchen wollten. Eine Revolution gegen den Körper bricht aus, und die Hände machen mittels Amputation selbständig. Diese Story wurde sehr effekt- und stimmungsvoll verfilmt.

In "Das nichtmenschliche Stadium" greift der Autor das alte Zigeuner-Motiv der Knoten auf. Mit Hilfe kunstfertiger Knoten wurden magische Wesen in eine Schnur gebannt. Als einer Jugendbande bei einem Überfall die geknotete Schnur in die Hände fällt und sie sich an das Aufdröseln macht, werden die darin Gebannten nach und nach freigesetzt. Und diese nehmen blutige Rache.

In der Erzählung "Das Zeitalter der Begierde" entwickeln Wissenschaftler das totale Aphrodisiakum. Auf radikale, enthemmende Art und Weise wirkt das Serum auf die Libido der jeweiligen versuchsperson. Die jagd der Polizei auf den "unschuldigen" Triebtäter, der sich nicht nur an Menschen, sondern auch an Bäumen und Ziegelmauern vergeht, bringt wieder die bei Barker übliche Offenheit, ja Brutalität der Schilderungen.

Demgegenüber bleiben "Offenbarungen – ein Wanderprediger wird von seiner Ehefrau unter Anleitung eines geistes ermordet – und "Erscheine Satan!" – ein verrückter Millionär baut eine Hölle, um so den Teufel und mit diesem Gott herbeizulocken – farblos und relativ langweilig.

Fazit

Wie gewohnt besticht Barker durch seine ausgefallenen Ideen und seinen prägnanten, doch gleichzeitig hintergründigen Erzählstil. Seine Schreckensvisionen sind gleichsam Blitzlichtbilder des Schockhorrors, oftmals an der Grenze zum "Perversen" und doch immer faszinierend. Seine alptrumartige techno-Bilderwelt läßt den leser verstört und beunruhigt zurück. Mich haben die ersten drei Stories entweder amüsiert – die rebellierenden Hände – oder geschockt – der Triebtäter.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff

Info: Books of Blood Vol 4, 1984; 271 Seiten, aus dem Englischen übertragen von Peter Kobbe






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