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Das Ende der Space Opera – möge sie lange leben!
Der Leser sollte bereits mit dem Culture-Universum des Autor ein wenig vertraut sein, bevor er sich auf diesen gelungen Thriller stürzt. Um die "Kultur" kennezulernen, kann man den Roman "Bedenke Phlebas" oder einige Stories in "Ein Geschenk der Kultur" lesen, die beide bei Heyne erschienen sind.
Handlung
Banls läßt seinen Helden, Jernau Morat Gurgeh, in das Imperium reisen, ein Sternenreich, das gerade von der Culture entdeckt worden ist. Die politische Macht im Kaiserreich hat derjenige inne, der in dem uralten Spiel Azad letztlich die Oberhand behält. In der Tat wird das ganze Leben im Reich durch Azad bestimmt: Erfolg im Spiel entspricht Erfolg im leben – und umgekehrt!
Nicht ganz freiwillig tritt Gurgeh, der ohne Zweifel beste Spieler in der Kultur, seine reise an, um an Azad teilzunehmen. Der Fremde erreicht erstaunlicherweise sogar das Endspiel um den Titel des Kaisers. Viele wollen seinen Erfolg verhindern, logo. Doch das letzte Spiel zwischen dem amtierenden Kaiser und Gurgeh wird zur Konfrontation der Systeme, der soziopolitischen Ideen der Kultur und denen des Kaiserreichs. Gurgeh erkennt schließlich, daß er selbst nur eine Art Schachfigur ist.
Fazit
Ein gut konstruierter Roman, der die liberale Kultur dem machtbesessenen Imperium gegenüberstellt – kein zweifel, wo banks' Sympathien liegen. Die wichtigsten Qualitäten des Buches liegen – neben der liebevollen und einfallsreichen Charakterisierung – in den philosophischen Aspekten. Banks beginnt die Grenzen der Space Opera zu überschreiten in Richtung politischer Utopie: die Kulture ist ein säkulares Paradies, in dem Mangel unbekannt ist, und wo kein Mangel herrscht, können sich auch keine Kontrollhierarchien herausbilden, die zu Macht und Unterdrückung führen – eine radikale Widerlegung der standardmäßigen Space Opera!. Was sich hier noch an sozialen und politischen Spekulationen entfaltet, gelangt in "The State of the Art" zu voller Blüte, dem dritten Culture-Roman (der erste war "Bedenke Phlebas").
Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff
Info: The player of games, 1988; Nr. 06/4693, 447 Seiten, aus dem Englischen übertragen von Rosemarie Hundertmarck
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